Analogisieren sichert Filme für ein gutes Jahrhundert

 

Wir unterstützen Unternehmen und Institutionen beratend bei der Analogisierung wertvoller Filme, um deren historischen Wert auf lange Zeit zu sichern. Schon heute gibt es "Gedächtnislücken" in vielen Filmarchiven. Denn was einmal auf Highband oder Betacam produziert wurde, ist für die historische Betrachtung bereits in vielen Fällen unwiderbringlich verloren.

Ohne Zweifel: Die Digitalisierung von Dokumenten und Bild-Medien bietet viele große Vorteile bei der Lagerung, der Verwaltung und Nutzung aktueller Datenbestände. Aber auch hier lohnt es sich, die Schattenseite des Fortschritts wahrzunehmen.

 

Die digitale Lagerung von Medien, und insbesondere von Filmen, erfordert zeitgemäße technische Anlagen und verursacht stetige Betriebskosten. Einige Rechenzentren verbrauchen soviel Energie wie kleine oder mittlere Ortschaft. Diese Kosten- und Umweltbelastungen werden ansteigen.

 

Zudem sind auch IT-Anlagen nicht für die Ewigkeit gebaut. Digitale Film- Formate ändern sich alle fünf bis zehn Jahre. Der Fortschritt erfordert also stetige Pflege der Bestände und verursacht regelmäßige Investitionen. Mit der Beseitigung solcher Kostenstellen werden viele digitalisierte Filme und Zeitzeugnisse in Laufe der Jahrzehnte verloren gehen. 

 

Die sachgerechte Lagerung von traditionellem Filmmaterial hat den Beweis erbracht, dass mit einer Haltbarkeit von 100 Jahren gerechnet werden kann. Hier bleiben die Kosten überschaubar. Und die Bild-Qualität eines 35mm-Films gilt immer noch als Maßstab für optimale Auflösung.

 

Sicher ist es nicht sinnvoll, gleich jeden digitalen Film zu analogisieren. Doch die wesentlichen Zeitzeugnisse sollten den Verantwortlichen diese Ausgabe wert sein. Wunsch des Medienarchivs Bielefeld ist es, eine zweite Sicherungskopie für den eigenen Bestand zu erhalten.